Wie dein Hund nicht mehr an der Leine zieht. So abgewöhnen!
Mit dem Hund Gassi gehen sollte eigentlich nicht nur für den Hund ein Spaß sein, sondern auch für den Besitzer. Beide sollten sich darauf freuen können. Wenn der Hund allerdings an der Leine zieht, ist das Ganze nervig und auch körperlich anstrengend. Außerdem ist es auch für den Hund unangenehm und kann schlimmstenfalls zu Verletzungen führen. Damit der Hund nicht zieht, sollte der Besitzer mit ihm das Laufen an der lockeren Leine üben.
Warum zieht der Hund an der Leine?
Doch warum zieht der Hund an der Leine, wenn es ihn eigentlich stört? Der Grund ist meistens ganz einfach: Er zieht den Besitzer in seine gewünschte Richtung. Er möchte so Vieles entdecken und am liebsten alles gleichzeitig. Solche Hunde müssen trainiert werden, an der lockeren Leine zu laufen und sich dem Besitzer anzupassen. Manche Hunde ziehen, weil sie durch die Umwelteindrücke zu überfordert sind und sich deshalb nicht konzentrieren können. In diesem Fall sollte sich der Besitzer eine ruhige Route aussuchen und möglichst viele kürzere Spaziergänge machen.
Wenn der Hund zu wenig rausgeht, ist dieses Ereignis der Höhepunkt des Tages für ihn. Aus diesem Grund löst allein schon das Öffnen der Tür große Aufregung aus und der Hund zieht. Er möchte so schnell wie möglich raus zum Spielen, zu anderen Hunden Kontakt aufnehmen, spannende Gerüche wahrnehmen oder einfach nur Pipi machen. Vor lauter Aufregung kann sich der Hund schlecht konzentrieren und zieht an der Leine. Der Hund zieht ebenfalls, wenn er eine Fährte aufgenommen hat und sozusagen jagen möchte. Er hat dann nur sein Ziel vor Augen und vergisst den Besitzer und die Leine. Der Hund zieht dann nur noch in die Richtung des Jagd-Objektes.
Geduld ist gefragt, wenn du dem Hund das Ziehen abgewöhnen möchtest
Aus welchem Grund auch immer der Hund zieht, brauchst du viel Geduld, um es ihm abzugewöhnen. Außer geduldig zu sein ist es auch wichtig, konsequent zu sein. Jedes Mal, wenn der Hund zieht, musst du angemessen reagieren. Ansonsten denkt der Hund, er hatte damit Erfolg, also wird er es wieder versuchen.
Am Anfang könnte eine Veränderung helfen. Man kann beispielsweise vom Halsband zum Brustgeschirr umsteigen oder umgekehrt. Das verwirrt und irritiert den Hund, was man ausnutzen sollte. Nicht vergessen den Hund zu loben, wenn die Leine durchhängt.
An der Leine Ziehen ist tabu
Aber kein Ziehen durchgehen lassen. Sobald der Hund zieht, stehen bleiben. So merkt er, sein Verhalten bringt ihn nicht weiter. Man sollte entweder die Richtung wechseln oder warten, bis er Kontakt zum Besitzer aufnimmt. Dann erst weitergehen. Besitzer und Hund laufen gewöhnlich nicht gleich schnell. Als Besitzer muss man nicht joggen, aber langsame Hundebesitzer fordern den Hund beim Spaziergang zum Ziehen auf. Auch der Hund muss lernen, etwas langsamer zu laufen.
Schnuppern und Leckerlis
Als Belohnung kann er zwar Futter oder Spielzeug bekommen, aber ebenfalls effektiv wäre z.B. eine spannende Schnupperstelle. Hunde lieben es zu schnuppern. Einfach solange vor- und zurücklaufen, bis der Hund mit lockerer Leine an der erwünschten Schnupperstelle ankommt. Wenn der Hund zieht, ein paar Schritte zurückgehen. So prägt sich der Vierbeiner ein, welches Verhalten zum Erfolg führt. Ebenfalls sollten Besitzer darauf achten, dass die Hunde sich entspannen und das Gassigehen ihnen Spaß macht.